BBPA hat im Westen von Berlin eine Arbeitswelt konzipiert, die Historie und Moderne harmonisch vereint. Das Projekt, angesiedelt in einem Bestandsgebäude aus dem 19. Jahrhundert, versucht mit gestalterischer Sensibilität den historischen Kontext zu respektieren und zugleich moderne Funktionalität zu bieten. Das Konzept beweist, dass Minimalismus nicht gleichbedeutend mit Kühle sein muss. Vielmehr zeigt es, wie subtile Gestaltung den Charakter eines Raumes verstärken kann, ohne seine Geschichte zu überdecken.
Die historischen Holzdecken standen im Mittelpunkt des Entwurfsprozesses. Ziel war es, deren prägende Wirkung zu bewahren und gleichzeitig eine moderne Arbeitsumgebung zu schaffen, die die bestehende Substanz bewahrt und ergänzt. Zum Einsatz kam dabei eine reduzierte Farb- und Materialpalette: Natürliche Holzoberflächen und warme, helle Grautöne verleihen den Innenräumen eine wohnliche und zeitlose Eleganz.
Die Räumlichkeiten – von der zentralen Bibliothek über kleine und größere Meetingräume bis hin zu Einzel- und Team-Büros – sind so strukturiert, dass sie unterschiedlichste Arbeitsweisen unterstützen – von konzentrierter Einzelarbeit bis hin zu kollaborativen Meetings. Sorgsam gestaltete oder ausgewählte Möbel und Raumausstattungen unterstreichen die klare, funktionale Linie des Entwurfs, während sie gleichzeitig eine angenehme, inspirierende Arbeitsatmosphäre schaffen.
Mit dieser fein abgestimmten Verbindung von Geschichte und Gegenwart beweist das Projekt, dass anspruchsvolle Bürogestaltung nicht nur effizient, sondern auch sinnlich und nachhaltig sein kann.
Standort | Berlin |
Bauherr | Privat |
Zeitraum | 2023-24 |
Bauvolumen | NF 220m2 |
Verfahren | Direktauftrag |
Lichtplaner | PSLab |
Ausstattung | Modus Möbel |
Styling | Steffi Bühlmaier |
Architektur | Büro Bonauer, Berlin |
Markus Bonauer | |
Team | Lukas de Pellegrin |
Fotografie | BBPA |
Markus Bonauer | |
Lukas de Pellegrin |